Dienstag, 26. August 2014

Brief aus Betnikh

die Stimmung an Board ist kühl. Es scheint als hätte ich eine falsche Entscheidung getroffen. Hach ... ich freue mich auf Glenumbra und darauf deinen Brief lesen zu können. Keine Ahnung wie lange es noch dauert. Kaleen redet ja nicht mehr mit mir.
So kann ich allerdings die Chance nutzen um über die Geschehnisse auf Betnikh zu schreiben. Du kannst mir ja sagen, was du an meiner Stelle getan hättest ...

Die Orks auf der Insel waren gar nicht so unfreundlich. Die meisten hatten mich einfach ignoriert und vergessen das ich da war. Sie hatten genug eigene Probleme, mit etwas das sich Blutdornkultisten nennt. Darunter konnte ich mir zu dem Zeitpunkt noch nichts vorstellen. Das änderte sich aber schnell, da die Blutdornkultisten überall auf der Insel zu finden waren. Sie beschworen sogar Zombies auf einem bretonischen Friedhof. Vor vielen Jahren war Betnikh einmal eine Insel voller Bretonen. Die Orks töteten diese, waren aber so freundlich den Friedhof unberührt zu lassen. Nun, freundlich ist relativ. Da ich die Zombies sehen wollte, bat ich meine Hilfe an und betrat den Friedhof. Ach ... hätte ich es doch gelassen. Diese Viecher stinken und spucken einen an. So dreckig habe ich mich noch nie gefühlt. Nach einiger Zeit war ich mir sicher, dass ich selber aussah wie ein Zombie. In einem der Gräber tauchte ein Geist auf. Ja, ein Geist! Sie erklärte mir das ich diese spuckenden Untoten mit dem Stab von Arkay wieder unter die Erde schicken könne. Das war wirklich gut zu wissen. Lerisa tauchte ebenfalls auf. Es war ein wenig gruselig, sie war definitiv vorher nicht da gewesen. Ich glaube dieses mal war sie eine Vase?!
Sie brachte mir Roben von den Kultisten, damit die Zombies mich in ruhe ließen. Was auch wirklich sehr gut funktionierte. Danach folgten viele Kämpfe gegen Kultisten. Der Stab musste aufgeladen werden, damit er seine Macht entfalten konnte. Es war anstrengend, aber so langsam gewöhnte sich mein Körper an diese Beanspruchung und es machte zunehmend mehr und mehr Freude.
Kurz nachdem sich der Geist verabschiedet hatte, tauchte der Geist von König Renwic auf. Ich hatte mal von ihm gehört, kann sein das meine Mutter mir von ihm erzählt hatte. Aber so genau weiß ich das nicht mehr.
Dieser schickte mich in die Vergangenheit und in den Körper eines Orks. Renwic wollte die Orks, welche die Insel angegriffen hatten mit Hilfe eines Ayleidenrelikt aufhalten, was ganz offensichtlich fehlschlug. Im Körper dieses gigantischen Orks in seiner schweren Rüstung erlebte ich die letzten Minuten von Renwic und seinem Volk mit. Es war ein unheimliches Gefühl, da ich vollkommen Machtlos zusehen musste.
Renwic wusste nicht mehr wo dieses Relikt versteckt lag, aber wir mussten es vor den Kultisten finden, sonst hätten diese ein mächtiges Relikt und wir könnten nichts mehr gegen sie tun. Da konnte ich nicht anders und musste einfach bei der Suche helfen!

Jakran tauchte auf. Jetzt nennt er mich tatsächlich "Hübscher". Was soll ich nur mit ihm anstellen? Egal was ich sage, er hört einfach nicht damit auf ...
Dieser Kerl schleppte mich in eine Höhle, wo sich die Blutdornkultisten versteckt hatten. Dort wollten wir aufräumen, damit die Typen keinen Unterschlupf mehr hatten. Abgesehen davon, dass Jakran sich einfach unsichtbar gemacht hat und mich alleine hat kämpfen lassen, war es ganz in Ordnung. Die Orks freuten sich über jeden Hinweis der half, diese Kultisten wieder los zu werden. Diese Dankbarkeit gab mir Kraft weiter zu machen. Viel geschlafen hatte ich die Tage nicht, aber ich war auch nicht müde. Mein Körper hatte so viel Energie und mein Geist konnte sich auf nichts anderes konzentrieren, geschweige denn abschalten.

Eine Ork berichtete mir das Neramo bei einer Ruine war. Dieses mal hatten die Kultisten Geister wieder erweckt - sagt man erweckt?
Ayleidenruinen erweckten Neramos Interesse genauso wie die alten Dwemer. Dieser Kerl verbrachte wirklich sein Leben in staubigen Ruinen, aber schön das es ihn so Glücklich machte. Ich war ebenfalls Neugierig.Was konnte diese Geister nur wieder an die Oberfläche tragen?
In der Ruine wurde ich von einem Orkgeist angebrüllt. So langsam überraschten mich Geister gar nicht mehr. Targoth der Geist erzählte mir, dass er zu Lebzeiten ein magisches Kriegshorn geführt hatte und die Kultistin Drusilla benutzte dies nun um die Kriegergeister zu rufen. Die hatten wohl im tot immer noch sehr gute Ohren.
Ich besorgte das Horn und brachte es zum Grab von Targoth zurück, die Geister verschwanden wieder und es herrschte ruhe. Die letzte Schlacht sollte bei Carzogs Verderben stattfinden!

In Carzogs Verderben traf ich wieder auf Lerisa. Die Kultisten waren unten in der Ruine und versuchten an das Relikt zu kommen, von dem Renwic mir erzählt hatte. Sie gab mir erneut Wechselkleidung und ich machte mich auf den Weg tiefer in die Ruine.
Neramo erklärte, dass ich einen Welkyndstein aktivieren sollte und danach ins Geisterreich gehen um den Anführer Vardan zu töten. Diese ganze Insel war eine Reise voller Dinge, die ich zum Ersten mal gemacht, gesehen und getan habe.
Nun ... alles lief glatt und das Relikt war nun zum greifen nahe. Uh ... ich habe schon wieder so viel geschrieben und das obwohl ich nur erzählen wollte, warum die Stimmung auf diesem Schiff so mies ist. Das kommt jetzt:
Kaleen und Lambur (eine Ork), stritten sich um dieses Relikt. Kaleen war gekommen, um das Relikt zu holen, damit der Krieg beendet werden konnte, oder zumindest das Bündnis stärken konnte. Lambur wollte das dieses Relikt zerstört wird, da es genug Leiden gebracht hat und zu gefährlich sei. Alles habe ich nicht verstanden, da die Beiden irgendwann Lautstark diskutiert hatten. Nach einer weile blickten mich beide an und übergaben die Entscheidung an mich weiter. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich verstand Kaleen, aber Lambur verstand ich auch.
Hach ... was soll ich groß herum reden, ich hatte das Relikt zerstört. Deswegen ist Kaleen ziemlich böse auf mich und will mich nicht mehr sehen. Lerisa ist auch ziemlich böse, weshalb ich sie dir wohl nicht mehr vorstellen kann. Einzig Jakran und Neramo sagten das es die richtige Entscheidung war. Auch wenn Neramo es schade fand dieses Relikt nicht untersuchen zu können.
Die Orks hingegen waren ziemlich glücklich und nun Bereit sich dem Bündnis anzuschließen. Ich dachte das wenigstens dies Kaleen friedlich stimmen würde, doch da irrte ich mich. Hach ... was meinst zu Ohanzee?

Der Häuptling war so froh, dass er mir ein Pferd schenkte. Ich muss nun nicht mehr zu Fuß gehen! Es ist ein braunes Pferd mit dem Namen Prophet. Ich finde es einen komischen Namen für eine Stute, aber ich denke so sind Orks nun einmal? Vielleicht war dieses Pferd auch mal ein Hengst? Kann ein Hengst wie eine Stute aussehen? Schreibe ich da wirklich über Geschlechtsorgane von Pferden? Prophet wird es mir hoffentlich nicht übel nehmen. Auch sorgte der Häuptling dafür das Kaleen mich wenigstens wieder mit nach Glenumbra nahm. Ah, die Stadt ist nahe.

Ich war traurig mich von dieser kleinen Truppe zu verabschieden. Ich mochte sie und hoffe das Kaleen mir irgendwann verzeihen kann, ich werde mich anstrengen! Neramo bemerkte mein Interesse für die Dwemerspinne und schenkte mir eine kleine, die er repariert hatte. Nun hatte ich meinen eignen kleinen Schepper. Ich weiß noch nicht wie ich dieses dampfende, klappernde und rostige Ding nennen soll, aber ich liebe es. Vielleicht Klapper?

Dein Brief hatte wohl schon sehnsüchtig auf mich gewartet. Noch vor einem ausgiebigen Bad im Meer musste ich ihn einfach lesen. Meiner wird wieder sehr lang, aber ich muss unbedingt noch in diesem Brief eine kleine Antwort schreiben!

So wie es sich anhört befindest du dich mitten im Krieg der Allianzen. Pass gut auf dich auf! Ich habe noch nichts von diesem Krieg mitbekommen, wäre auch noch schöner, wenn bei diesen ganzen Kultisten, Räuber, Zombies und Geistern noch ein ganzer Krieg dazu käme. Ich hoffe wirklich das du ein bisschen mehr Ruhe findest um nach Büchern zu suchen. Wenn ich welche finde, werde ich sie für dich sammeln und dir übergeben, wenn wir uns sehen.
Diese Rana scheint ziemlich viel von dir zu halten, aber dich einfach zu Melden ist wirklich unhöflich. Wenn ich könnte, würde ich ihr mal die Meinung sagen!
Ein Notizbuch zu führen ist nicht verkehrt, ich hatte mir eins besorgt und schreibe alles nieder, damit ich es auch ja nicht vergesse. Sonst könnte ich mir die ganzen Namen und alles gar nicht merken. Puh ... Glenubra ist wirklich schön und wirkt ziemlich friedlich. Ich bin gespannt was mich hier erwartet. Ab jetzt sollte ich wieder öfter Antworten können, da nun die Kriegergilde nicht mehr ganz so weit weg ist.

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